Category

Beruf & Karriere

Category

Industriemeister Metall IHK finden ihre Arbeitgeber zumeist in der metallverarbeitenden Industrie.

Die Metallbranche ist das Herz unserer Wirtschaft und die Produkte, die in den metallverarbeitenden Betrieben hergestellt werden, sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Mit rund 25000 Betrieben aller Größenordnungen, ist die Metallbranche einer der bedeutendsten Arbeitgeber in Deutschland. An die 3,8 Millionen Menschen finden hier eine Anstellung.

Neben der Herstellung von Konsumgütern, Bauteilen und Investitionsgütern, gehört der Export zu den Hauptaufgabenbereichen der Metallindustrie. Nach aktuellen Angaben des Karlsruher Instituts für Technologie sind Industriemeister Metall hauptsächlich in zehn Branchen tätig, wobei die deutsche Automobilbranche mit ihren Zulieferern die Hauptarbeitgeber darstellt. Weitere Unternehmen, die industrielle Metallmeister suchen, sind im Metallbau, der Kessel- und Behälter-Konstruktion sowie dem Maschinen- und Anlagenbau angesiedelt, die große Teile des Gesamtumsatzes der Metallbranche erwirtschaften. Auch im Werkzeugbau und der Medizintechnik nehmen die Stellenangebote für Industriemeister Metall tendenziell zu. Durch die strategischen Veränderungen und den Ausbau der erneuerbaren Energien, sind auch Betriebe der Medizintechnik, dem Schiffbau und in der Energiewirtschaft potenzielle Arbeitgeber.

Einstiegschancen als Metallmeister Industrie mit fachlicher Verantwortung in komplexen Projekten und Aufgabenstellungen, oder als Führungskraft mit disziplinarischer Verantwortung bieten neben den international tätigenden Konzernen auch zahlreiche Unternehmen aus dem Mittelstand. Dabei sind die Stellen meist als Schichtleiter, Vorarbeiter oder Produktionsleiter ausgeschrieben und entsprechen den Kompetenzen eines Industriemeisters Metall.

Industriemeister Metall werden beispielsweise in der Automobilbranche oft bei den namhaften Autoherstellern gesucht, aber auch der Schienenverkehr fragt dieses Berufsprofil immer häufiger nach und bieten spannende Aufgabenfelder mit einer durchaus attraktiven Vergütung.

Die meisten der metallverarbeitenden Betriebe gehören dem Verband Gesamtmetall an und ihre Interessen, sowohl Arbeitgeber-, als auch Arbeitnehmerseitig, werden durch die IG Metall vertreten. Mehr als 2,3 Millionen Arbeiter in der metallverarbeitenden Industrie arbeiten nach Tarifvertrag und erhalten dadurch die durch die IG Metall festgeschriebenen Mindestlöhne und Sonderleistungen.

Auf den verschiedenen Jobportalen im Internet werden die vielseitigen Stellen für Industriemeister ausgeschrieben. Je nach Fachrichtung sind die Tätigkeiten in der Betriebsleitung, einer Schichtführung oder in der Personalausbildung und -Weiterbildung der Beschäftigten sehr gefragt.

Gerade durch den technischen Wandel und die globalen Veränderungen, werden die Aufgaben und Themen in der metallverarbeitenden Branche immer komplexer und qualifiziertes Führungspersonal mit fachlicher Expertise und dem Knowhow der Betriebswirtschaft immer wichtiger.

Der Industriemeister Metall steuert die Kooperation zwischen den verschiedenen, an der Produktion beteiligten Abteilungen, um so einen sicheren Produktionsablauf zu gewährleisten.

Neben der Betreuung und Überwachung der verschiedenen Produktionsprozess-Phasen, gehört für den Industriemeister Metall auch eine enge Zusammenarbeit mit der Logistik, der Personalabteilung und dem Marketing zum beruflichen Alltag. Durch sein technisches Wissen, seine fachliche Expertise und das erlernte betriebswirtschaftliche Verständnis für komplexe Unternehmenszusammenhänge ist der Industriemeister Metall eine wichtige Schnittstelle zu anderen Abteilungen und bekleidet gleichzeitig eine Schlüsselfunktion in abteilungsübergreifenden Projekten.

Je nach Spezialisierung nach der erfolgreich absolvierten Aufstiegsfortbildung, kann der Industriemeister Metall sich in der Produktion, Fertigung oder Verwaltung beruflich wiederfinden. Sein Einsatzbereich wird durch seine individuellen, erweiterten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten bestimmt. Ausschlaggebend hierfür können Themengebiete aus der Sozial-, Persönlichkeits- Fach- und Methodenkompetenz sein:

  • Selbstmanagement.
  • Automatisierungstechnik, Lasertechnik, Simulationstechnik und betriebsspezifische Themen.
  • Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenz.
  • Arbeitsorganisation, Projektmanagement und betriebswirtschaftliche Themen.
  • Umgang mit neuen technischen Themen und Computer-/IT-Anwendung.
  • Kommunikation, Rhetorik sowie Präsentations- und Moderationstechniken.

Industriemeister Metall können nach ein bis zwei Jahren Berufserfahrung in ihrem Arbeitsfeld eine Weiterbildung zum Technischen Betriebswirt anstreben, die wiederum einem Bachelor-Abschluss entspricht und die Türen zum oberen Management in einem Unternehmen für Industriemeister Metall öffnen kann.

Die Höhe des Gehalts eines Industriemeister Metall IHK hängt von seiner Position im Unternehmen ab

Außerdem spielen das Bundesland, der Standort, die Branche und die Größe des Betriebs eine entscheidende Rolle bei der Berechnung des Einkommens. Damit unterliegt es starken, individuellen Schwankungen. Abhängig von der bisher gesammelten Berufserfahrung und der Anzahl erfolgreich absolvierter Weiterbildungen, kann die Spanne vom Mindest- zum Maximalgehalt bis zu 3000 Euro betragen.

Auch das Alter und die Betriebszugehörigkeit haben Auswirkungen auf die Einstufung des Gehalts. Während in unabhängigen Betrieben mit wenig Entwicklungspotenzial zu rechnen ist, steigt das Gehalt in einem Betrieb mit Bezahlung nach Tarif im Laufe der Jahre automatisch an. Abhängig von Familienstand, Steuerklasse und Anzahl der Kinder sind ebenfalls Einkommensunterschiede üblich.

Ein Industriemechaniker Metall verdient nach seiner erfolgreich absolvierten Aufstiegsfortbildung zwischen 500 und 800 Euro mehr als in der davor ausgeführten Position des Facharbeiters. Männer verdienen zwischen 1600 und 5000 Euro, Frauen zwischen 1300 und 3400 Euro brutto monatlich. Das Durchschnittsgehalt bei Männern beträgt etwa 3100 Euro brutto, das Gehalt einer Frau 2100 Euro brutto.

In einem tarifgebundenen Betrieb sind die Löhne je nach Region in bis zu 17 Entgeltstufen unterteilt. Nach der Weiterbildung zum Industriemechaniker Metall erhalten Angestellte meist einen Lohn, der den Entgeltgruppen EG9 oder EG10 zugeordnet ist. Je nach Position und abhängig von der Personalverantwortung, kann das Gehalt auch deutlich höher sein oder eine außertarifliche Bezahlung zutreffen.

Industriemeister Metall IHK übernehmen meist Funktionen, in denen sie Teams betreuen, Funktionen überwachen oder Prozesse verbessern.

Diese Aufgaben sind nicht direkt im Bereich der Produktion angesiedelt, sondern dienen vielmehr der Sicherstellung des Betriebs und verhelfen zu reibungslosen Prozessen in der Produktion. Sie sind körperlich weniger anstrengend als die monotonen Tätigkeiten in der Produktion, unterliegen aber dennoch dem Schichtdienst. Durch die Bedienung von Maschinen, Tätigkeiten am PC, verschiedenen Montagearbeiten und der Teilnahme an zahlreichen Meetings und Besprechungen ist der Einsatzbereich durchaus abwechslungsreich. Der Arbeitsplatz wechselt zwischen Schreibtisch, Labor- und Messräumen sowie Produktionshallen.

Durch die individuellen Stellenbeschreibungen der Unternehmen und abhängig von deren Unternehmensstruktur gehören in der Regel zu den Tätigkeiten des Industriemeisters Metall neben der Überwachung der Prozesse und Anlagen, auch die ordnungsgemäße Dokumentation der verschiedenen Prozesse sowie Mitarbeitergespräche und andere Aufgaben der Personalführung. Je nach Stellenprofil beschäftigen sie sich mit der Optimierung innerhalb bestehender Prozesse. Im Rahmen der fachlichen Führung von Projekten sind sie ebenfalls in die Themen Arbeitsschutz, Weiterbildung für Mitarbeiter, Personalakquise und Kundenmanagement eingebunden.

Die Aufgabenbereiche „Organisation“ und „Optimierung“ bestimmen das Einsatzgebiet des Industriemeisters Metall.

Neben der Verwaltung der Maschinen und der Sicherstellung einer funktionierenden Technik, runden die Personalführung und die Akquise für Neuprojekte das Tätigkeitsfeld ab. Die Aufgaben eines Industriemeister Metall hängen dabei zunehmend auch von der Branche, dem Unternehmen, der Mitarbeiteranzahl und der Struktur des Betriebs ab. Je nachdem, ob der Industriemeister Metall den Bereich der Berufsausbildung, eine Gruppe oder eine ganze Abteilung leitet, belaufen sich die Aufgaben mehr im operativen Geschäft oder im Führen von Teams, mit denen ein deutlich höheres Maß an Verantwortung einhergeht.

Der Zuwachs an Verantwortung und die Übernahme neuer Bereiche hängen dabei von dem Grad der Fortbildung des Mitarbeiters ab. Wer stets auf dem neuesten Stand der Technik ist und sich als gute Führungspersönlichkeit unter Beweis stellt, hat sehr gute Chancen, sich weiterzuentwickeln und sein Gehalt mit zunehmender Erfahrung zu steigern. Die Berufsaussichten für Industriemeister Metall sind rosig und Stellenangebote gibt es in zahlreichen Positionen, wie beispielsweise als:

  • Vorarbeiter
  • Fertigungsleitung
  • Projektleitung
  • Hauptamtlicher Ausbilder
  • Gruppensprecher
  • Gruppen- oder Abteilungsleiter

Eine Fortbildung zum Industriemeister Metall IHK setzt voraus, dass bereits ein fundiertes technisches Wissen vorhanden ist, welches im Rahmen der Fortbildung um betriebswirtschaftliche Themen erweitert und vertieft wird.

Dabei gehören sowohl sogenannte berufliche Handlungsfelder als auch rechtliche und betriebswirtschaftliche Allgemeinbildung mit zu den Weiterbildungsinhalten, die im Rahmen der Fortbildung vermittelt werden.

Beschäftigungsmöglichkeiten bietet die metallverarbeitende Industrie, die je nach Region mit zahlreichen Betrieben sehr gut vertreten ist und weiterhin eine steigende Nachfrage nach Industriemeistern Metall verzeichnen. Dies liegt zum einen an der Digitalisierung und zum anderen an der Globalisierung, die die Tätigkeitsfelder rasch und strukturell stark verändern und somit in der Metallbranche neue Einsatzbereiche entstehen, die neben der technischen Expertise auch die betriebswirtschaftliche Handlungsfähigkeit voraussetzen. Der Industriemeister Metall nimmt dabei eine Schlüsselfunktion ein, die im mittleren Management der Produktion oder Verwaltung angesiedelt ist und ihn zu einer unverzichtbaren Führungsperson macht. Zum Aufgabenbereich der meist operativen Manager gehören die Erarbeitung betriebswirtschaftlicher und technischer Lösungen, die Mitarbeiterführung und die operative Umsetzung von Projekten und Maßnahmen im Rahmen der rasanten technischen Veränderung, welcher die Betriebe in der heutigen Zeit ausgesetzt sind.

Mit der erfolgreich abgeschlossenen Weiterbildung zum Industriemeister Metall IHK zeigen sich vielfältige Möglichkeiten auf, die persönliche Karriere voranzubringen und dabei von attraktiven Verdienstmöglichkeiten zu profitieren.

Eine der Hauptbranchen, in denen Industriemeister Metall gesucht werden, ist die Automobilbranche. Neben den Automobilherstellern gibt es neun weitere Branchen, auf die sich die Industriemeister Metall verteilen. Die wohl renommiertesten Arbeitgeber sind dabei im Maschinenbau, der Metallverarbeitung, der Elektrotechnik, der Feinmechanik und der Optik zu finden. Auch die Medizintechnik weist ein starkes Wachstum auf und bietet Industriemeistern Metall IHK gute Berufsaussichten.

Den Abschluss zum Industriemeister Metall erreicht man über eine berufsbegleitende Weiterbildung, die je nach Anbieter und Intensität zwischen 12 und 36 Monaten beträgt. Abgeschlossen wird diese mit einer Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer. Die Voraussetzungen für die Prüfungsteilnahme sind vor ab zu klären und beinhalten, Nachweise über bereits gesammelte Berufserfahrung im Bereich der Metallindustrie und eine entsprechende Weiterbildung zur Prüfungsvorbereitung zu absolvieren. Angeboten werden diese durch private und öffentliche Anbieter sowie die Industrie- und Handelskammern. Durch ein Meister Bafög oder Bildungsgutscheine können diese finanziell gefördert werden. Auch als Maßnahme durch das Arbeitsamt oder Weiterbildung, finanziert durch den Arbeitgeber, kann eine Aufstiegsfortbildung zum Industriemeister Metall ermöglicht und unterstützt werden.

Die Qualifizierung lohnt sich für jeden, der sich beruflich weiterbilden und in der Karriereleiter fachlich oder disziplinarisch eine Führungsposition übernehmen möchte. Viele positive Beispiele von Teilnehmern aus der Vergangenheit zeigen, dass sich die erfolgreich abgeschlossene Weiterbildungsmaßnahme auch eignet, um einen Quereinstieg zu realisieren, oder das Unternehmen zu wechseln.

Pin It