Industriemeister Metall wird man durch die erfolgreiche Teilnahme an einer Weiterbildung zum Industriemeister Metall IHK, die in Vollzeit, oder als nebenberufliche Weiterbildung angeboten wird.

Dabei findet der Unterricht bei einem Vollzeit-Weiterbildungsmodell werktags und bei der berufsbegleitenden Weiterbildung an den Wochenenden oder, je nach Anbieter, auch zweimal wöchentlich abends statt.

Die Lehrgänge dauern zwischen 3 und 9 Monaten in Vollzeit. Wer sich für eine berufsbegleitende Variante entscheidet, der muss mit einer Dauer zwischen 6 und 36 Monaten rechnen. Neben den Präsenzveranstaltungen, finden je nach Bildungsanbieter Webinare oder virtuelle Unterrichtsstunden statt. Abgerundet werden die Konzepte des Blended Learning durch Studienmaterial, das mit einem Umfang von 8 bis 10 Arbeitsstunden wöchentlich im Einzelunterricht erarbeitet wird.

Die Preise sind je nach Weiterbildungsform und Bereitstellung von Lernplattformen oder Präsenzseminaren unterschiedlich teuer. Preiswerte Varianten beginnen bei 3500 Euro und sind aufsteigend bis 6000 Euro, je nach Intensität und Bereitstellung von Präsenzveranstaltung und Lernbegleitung. Abhängig sind die Preise zudem von der Klassengröße und der Veranstaltungsorte. Einige Weiterbildungsanbieter bieten zentralen Unterricht an, der räumlich bis zu 100 km entfernt liegt. Wiederum andere bieten Klassenräume in allen großen deutschen Städten an, so dass der Präsenzunterricht mit weniger Anreiseaufwand verbunden ist.

Nach der Weiterbildung findet eine Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer statt. Es empfiehlt sich bereits zu Lehrgangsbeginn, die zur Prüfungszulassung notwendigen Nachweise einzureichen, um sicherzugehen, dass man je nach Berufserfahrung durch die IHK zur Prüfung zugelassen wird oder Nachweise, die noch nicht vorliegen, nachreichen kann.

Eine Weiterbildung bei einem der anerkannten Bildungsträger wird vom Arbeitsamt gefördert. Auch eine Beantragung eines Meister-Bafög bei der KfW-Bank oder die Inanspruchnahme eines Bildungsgutscheines sind denkbar.
Zu den Lerninhalten der Weiterbildung zählen die sogenannten fachrichtungsübergreifenden Basisqualifikationen und die handlungsspezifischen Qualifikationen. Während zu den Basisqualifikationen Recht, Betriebswirtschaft und Kommunikation gehören, zählen zu den handlungsspezifischen Qualifikationen vor allem die Technik, die Organisation und die Führung von Personal.

Mit der Aufstiegsfortbildung zum Industriemeister Metall stehen einem die Türen ins mittlere Management offen. Zudem kann man die erfolgreich abgeschlossene Prüfung zum Industriemeister Metall IHK noch ergänzen und einen Technischen Betriebswirt absolvieren.

Auch Spezifikationsweiterbildungen sind optional möglich, wie das Erlernen einer Fremdsprache, das Projektmanagement, das Selbstmanagement oder Computer- und IT-Anwendungen.

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